Teufelskreis

Dystonie und stressbezogener Teufelskreis

Hier erfährst Du etwas über den dystone Symptome verschlimmernden Teufelskreis

#Teufelskreis #Negativspirale # Stress #körperlicher Stress #seelischer Stress #Eustress #Distress

Dystonie und psychische Belastung

Vom Teufelskreis aus dem Teufelskreis

Entfernung trennt Menschen selten;

Schweigen nahezu immer!

Wenn der Teufel ein Eichhörnchen ist!


Chronische Erkrankungen, so auch dystone Bewegungsstörungen, zeitigen bei den Betroffenen regelmäßig psychische Belastungszustände. Zum einen belasten die vielfältigen Symptome der Erkrankung. Zum anderen die mannigfaltigen Therapieerfordernisse, unzureichend Verfügbarkeit von Behandlungsterminen, vereinzelte Medikamentenengpässe sowie „Kämpfe“ mit Kranken- und Pflegekassen, Landesämtern für Soziales sowie, wenn gar nichts mehr geht, Rentenkassen. Hinzu kommen „besondere Blicke und Bemerkungen“ von Angehörigen und Dritten. Vom Stirnrunzeln bis zu gut gemeinten, gleichwohl nervende „Laien-Ratschläge“, die regelmäßig wie Schläge wirken.


In der Folge der vielschichtigen psychischen Belastungen stellen sich häufig zusätzliche Symptome ein. Dystone Fehlbewegungen können zunehmen, Schmerzen vermögen sich verstärken, Schlafstörungen gesellen sich regelmäßig hinzu. Weitere Begleiter können innere Unruhe bzw. Nervosität, Gereiztheit, Missmut, Wut, Trauer sowie Angst und schlimmstenfalls Panik sein; alles miteinander und wechselnd, zeitweilig oder dauerhaft. Dies führt wiederum dazu, dass Betroffene mit sich und ihrer Umwelt (Familie, Freizeit, Beruf) zunehmend schlechter zurechtkommen und Konflikte zunehmen, was zusätzlich psychisch belastet. In der Folge nicht selten weitere Besuche bei Ärztinnen und Ärzten, eine Erhöhung der Medikation, Nebenwirkungen usw.


Betroffene befinden sich, schneller als sie es mitunter wahrhaben wollen, in einem Teufelskreis, einer Abwärtsspirale, in der sich mehrere Faktoren gegenseitig verstärken, was wiederum zu einer deutlichen Verschlechterung des gesundheitlichen Gesamtzustandes führt. Stopp! Was tun, wenn guter Rat teuer scheint? Zunächst einmal ist es wichtig, sich Dystonie bezogene „psychische Belastung“ einzugestehen. In einen nächsten Schritt gilt es, sich jene Umstände ehrlich zu vergegenwärtigen, die als besonders belastend empfunden werden. Schlussendlich empfiehlt es sich mit jenen ein ruhiges Gespräch zu führen, die wieder und wieder (auch wider Willen) Auslösende für psychische Belastungen sind. Nur wenn Du sie wissen lässt, was wenig hilfreich ist, haben sie eine Chance, ihr Verhalten für Dich und zu Deinem Wohl zu verändern.


Nur Mut! Oder: Vielleicht ein

Vorsatz für das kommende Jahr?

Dystoner Teufelskreis

Selbstehrlichkeit ist der erste Schritt

zur Stressreduktion!

Stress reduziert man zuerst bei sich selbst!

Stressabbau

Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir niemand!

Ein steiniger Weg, gewiss,

doch der Weg ist das Ziel!

Der Dystonie-Teufel steckt im Detail


Als "Teufelskreis", lat. circulus vitiosus („schädlicher Kreis“) wird umgangssprachlich ein System bezeichnet, in dem mehrere Faktoren sich gegenseitig auf eine Weise verstärken, was dazu führt, dass sich eine "Situation" fortwährend, langsam aber sicher, verschlechtert.


Mit Blick auf Dystonie bzw. dystone Symptome gibt es einen sogenannte klassisches dystonen Teufelskreis. Dystonie bzw. dystone Symptome langsam aber stetig verschlimmernde Faktoren sind dabei zuvorderst negativer körperlicher und/oder seelischer Stress. Dieser kann haus- oder fremdgemacht sein.


Willst Du die stressbedingte Negativspirale Deiner Dystonie durchbrechen, solltest Du Dir Deine Stressoren zunächst einmal bewusst machen. Hierzu eignet sich das Führen eines "Trigger-Tagebuches", in dem Du am Ende eines jeden Tages diesen Revue passieren lässt und Dir aufschreibst, in welcher Situation sich deine Dystonie sozusagen situativ verschlimmert hat. Wichtig: Sei ehrlich zu Dir selbst. Beschönige nichts. Selbstehrlichkeit ist der erste Schritt zu Stressreduktion!


Am Ende eines Monats werte Deiner Trigger-Tagebuch aus: Markiere zunächst einmal "hausgemachten Stress" rot, also jene Dinge, welche Du selbst zu verantworten hast, z.B. zu wenig Schlaf, ungesunde Ernährung, Alkoholkonsum, Rauchen, zu viele selbstinitiierte Aktivitäten etc.


Dann erst widme Dich dem "fremdgemachten Stress", zunächst nur jenem, den Dir andere Personen bereitet haben, gleich, ob im Haushalt lebend oder nicht. Diesen markiere orangefarben.


Schlussendlich koloriere Umstände grün, die sich der unmittelbaren Einflussnahme von Dir oder Dritten entziehen, seien es Wetter, ein Infekt etc., also jene Faktoren, die dennoch Deine dystone Symptome zu verstärken vermögen.


Und nun beginne aktiv Deinen dystonen Teufelskreis zu durchbrechen! Wie? Zunächst indem Du alles das, was Du rot markiert hast - und nur das - betrachtest und sodann mit Ziffern von 1 bis x versiehst. Die Nummer 1 trägt jener Stressor, der Deine dystonen Symptome am stärksten verschlimmert. Sei ehrlich, auch wenn es Dinge sind, die Du liebst oder von denen Du - etwa Rauchen - abhängig bist.


In einem nächsten Schritt betrachte Deine TOP 3, Schreibe sie auf einen Zettel und lege ihn Dir dort hin, wo Du ihn mehrfach am Tag siehst.


Suche Dir nun einen der drei Stressoren aus, den Du fortan reduzieren oder gar ausschalten möchtest und tue es. Nur Du kannst es tun, weil es ja jene Dinge sind, für die Du verantwortlich bist. Sage hier und dort freundlich zu Dir selbst und auch einmal zu Dritten, "Nein, ich lass das sein!".


Führe Dein Tagebuch weiter, jeden Abend. Bilanziere Deine persönlichen Stressoren von Woche zu Woche, und reduziere sie Schritt für Schritt; glaube mir, Deine dystonen Symptome machen von Woche zu Woche mehr mit.


Wenn Du Deine hausgemachten Stressoren auf ein Minimum reduziert hast, dann ist es Zeit, sich der fremdgemachten Stressoren anzunehmen; auf die selbe Weise, ehrlich zu sich selbst, Schritt für Schritt.


Der Weg ist das Ziel. Die ehrliche Identifikation von Stressoren sowie deren aktive Verringerung

bringt gewiss auch Dir viel!

Dystonie und Stress

Extremstress kann eine

genetisch veranlagte Dystonie auslösen.

Stress wirkt auf Dystonie wie ein Brandbeschleuniger. Er begünstigt das Voranschreiten dystoner Symptome maßgeblich.


Stress ist nicht gleich Stress,

verschlimmern jedoch regelmäßig,

so oder so, dystone Symptome.


Stress kann eine genetisch veranlagte Dystonie auslösen; Stress vermag dystone Symptome zu verstärken. Doch Stress ist nicht gleich Stress. Vielmehr gilt es im Hinblick auf Dystonie zwischen den folgenden "Stressarten" zu unterscheiden:


  • Physischer Stress, auch körperlicher Stress genannt, also eine widernatürliche Belastung des Bewegungsapparates.


  • Psychischer Stress, auch seelischer Stress genannt, also eine widernatürliche Belastung der Seele.


  • Metabolischer Stress, auch oxidativer Stress genannt, also eine widernatürliche Schieflage des Stoffwechsels.


Wie auch immer: Was für den Einen bzw. die Eine Stress bedeutet, vermag für Andere noch lange kein Stress zu sein. Oder:


  • Stressanfälligkeit ist individuell
  • Stressempfinden ist subjektiv


Körperlich angeborene Vorraussetzungen sind diesbezüglich gleichsam maßgebend, wie erworbene Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Erfahrungen.


Hinzu kommt, dass die Fähigkeit eines Menschen, schädlichem Stress zu trotzen, von der aktuellen Lebenssituation und Tagesform abhängen kann.


Gesundheitsschädlicher Stress kann nicht nur die Folge außergewöhnlicher widernatürlicher Belastungen sein. Vielmehr entsteht dieser häufig auch, wenn Menschen versuchen,


  • es stets und ständig allen recht zu machen.


  • sich selbst und Dritte fortwährend täuschen.


  • Symptome ihrer Dystonie zu verbergen.


Wie auch immer:

Der beste Stress taugt nichts!


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