Selbstkränkung

Dystonie  und Selbstkränkung

Hier erfährst Du etwas darüber wie Dystonie Dich kränken und damit seelisch verletzen kann

#Kränkung #emotionale Verletzung #Scham #Wut #Trauer #Besorgnis #Unsicherheit #Selbstwert #Verzweiflung

Erkrankungsbedingte Selbstkränkung

Beeinträchtigt sein. Behindert werden.

Doch behindere Dich nicht selbst mehr, als Dich Deine Erkrankung ohnehin schon beeinträchtigt.

Warum "Dystonie" Betroffene beschämt,

wütend oder traurig machen kann.


Bei einer Kränkung handelt es sich um eine emotionale Verletzung, welche u.a. Ehre, Würde und Selbstwert negativ betreffen kann. Kränkungen können, müssen jedoch nicht, von Menschen ausgehen. Vielmehr vermögen auch Erkrankungen - vor allem wenn diese chronisch sind und mit einer Behinderung einhergehen - zu kränken.


Gesundheitsbedingte Kränkungsgefühle entstehen - so auch bei Dystonie - wenn eine Erkrankung einen physisch und/oder psychisch nachhaltig, also dauerhaft verändert. Dies zum einen, wenn Betroffene etwas körperlich nicht mehr so können, wie vor ihrer Erkrankung. So fühlen sie sich von ihrem Körper im wahrsten Wortsinn im Stich gelassen. Zum anderen, wenn ihre unguten Gefühle, etwa Scham, Besorgnis oder Unsicherheit einen sozialen Rückzug bewirken.


Was Menschen erkrankungsbedingt kränkt ist subjektiv bzw. individuell. Ihr gemeinsamer Nenner ist lediglich die gefühlte Minderwertigkeit des eigenen Körpers bzw. der eigenen Seele. Die Reaktion auf erkrankungsbedingte Gefühle der Kränkung reichen von Scham, Wut und Trauer bis hin zu Verzweiflung. Allesamt können den Nährboden für depressive Störungen, schlimmstenfalls gar Erkrankungen bilden.


Was tun, wenn guter Rat teuer ist? Versuche Deine erkrankungsbedingt erlebte Kränkung Deiner selbst zunächst einmal positiv zu sehen. Lies sie als Versuch Deiner Seele, Deinen Körper und Geist wieder in Einklang bringen zu wollen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Verdränge Deine Gefühle nicht. Gestehe sie Dir ein. Sprich mit anderen darüber. Und vergiß dabei nicht: Ohne Deinen Körper wärst Du nicht(s).


"Kränkungen bringen uns in Berührung mit den Dingen, an denen wir kranken."
Andreas Tenzer

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