Seele

Dystonie und Seele

Seele


Die menschliche Seele ist die Gesamtheit des Erlebens und Empfindens, genauer genommen von uns selbst und unserer Umwelt sowie deren Wechselbeziehungen.

Dystones Dauerfeuer aufgrund "Sekundärer psychischer Störungsmuster"

Körperlicher und seelischer Stress

befeuern dystone Symptome!

Präventive, also vorbeugende sowie begleitende Psychoptherapien können helfen.

Stress triggert Dystonie situativ,

dystoniebedingte psychische Störungen

verstärken sie dauerhaft!


Zahlreiche Dystoniebetroffene entwickeln früher oder später sogenannte "sekundäre psychische Störungsmuster". Bei ihnen handelt es sich um psychische Störungen, wie Ängste, Zwänge und Phobien, welche regelmäßig die Folge ihrer Dystonie und damit einhergehenden körperlichen Auffälligkeiten und Funktionsverlusten sowie erlebten oder empfundenen "Wertverlusten" sind.


Wirkmächtig ist sowohl das Stigma einer "chronischen Erkrankung" als auch "körperlichen Beeinträchtigung". Nicht-Betroffene assoziieren damit vom Grunde her nicht selten eine geringe Leistungsfähigkeit, eine unzureichende Belastbarkeit sowie ein "trauriges oder gar bemitleidenswertes Leben". Hinzu kommt regelmäßig Scham bei den Dystoniebetroffenen, also deren Gefühl des "Andersseins" im negativen Sinne.


Wie auch immer, mögliche daraus resultierende sekundäre psychische Störungsmuster sind Stress der besonderen Art, nämlich "Dauerstress". Dauerstress befeuert eine Dystonie häufig dauerhaft, was bedeutet, dass dystone Symptome fortwährend stärker sind, als sie dies ohne wären.


Betroffene und Behandler:innen denken sodann häufig, dass eine dauerhafte Verschlechterung ihrer bzw. einer Dystonie darauf zurückzuführen ist, dass die Bewegungsstörung an sich fortschreiten. Kann durchaus sein, muss aber nicht sein! Demgemäß ist es bedeutsam, dass Betroffene gleichsam wie behandelnde Ärztinnen und Ärzte genau hinschauen, was die "eigentliche Ursache" einer dauerhaften dystonen Verschlechterung ist.

Körper und Geist

Eine "Doppelfachlichkeit" - Neurologie und Psychologie - wäre der "Glücksgriff" bei Dystonie!

Das "dystone Wechselspiel" von

Neurologie und Psychologie


Körper und Geist hängen untrennbar zusammen. Mitunter mehr, als es - zumindest im Hinblick auf dystone Bewegungsstörungen - wünschenswert wäre. Sowohl körperlicher als auch seelischer Stress vermögen dystone Symptome anzuschubsen oder zu verschlimmern. Das "nervt", im wahrsten Wortsinn!


Der Körper kann Spiegel unserer Seele sein, bei Dystoniebetroffenen häufig mehr, als es ihnen lieb ist. Schade, dass Neurologinnen im Regelfall eher psychologieunkundig und Psycholog:innen vielfach neurologische Laien sind. Dies kann die Behandlung dystoner Symptome durchaus erschweren ...

Coaching: Einfach mal einsteigen, ein Weilchen mitfahren und bereichert wieder aussteigen!

Coach-Finder des Deutschen Coaching Verbandes e.V.

Seelische Not, Hilfe holen, wenn der Absturz droht: Coaching


"Dystone Realität" Oder: Dystonie ist da. Jeden Tag. Jede Stunde. Jede Minute. Jede Sekunde; es sei denn, man schläft. Mal mehr. Mal weniger. Dystonie ist anstrengend, erschöpfend und deprimierend. Mal mehr, mal weniger.


Dystonie ist "übergriffig". Sie greift die Seele Betroffner an. Mal mehr, mal weniger. Es gibt Tage, an denen gelingt es Betroffenen, diese angriffsartigen Übergriffe abzuwehren. Es gibt Tage, an denen gelingt dies nicht. Wenn diese Tage zu Wochen oder gar Monaten werden, ist die Seele in Not, im schlimmsten Fall gar ein Absturz droht ...


Scheu und Scham sowie Schutz des familiären Umfeldes sowie Freundeskreises führen ein um das andere Mal dazu, dass Betroffene sich selbst mit ihren seelischen Sorgen und Nöten alleine lassen.


"Psychotherapie?", so sagen mache, "Ich? - Niemals nie!". Alternativ kann auch ein "Coaching" helfen. So gibt es zahlreiche "Coaches", die Menschen unterstützen, sozialen Folgen auch einer (chronischen) Erkrankung - Dystonie inbegriffen - konstruktiv zu begegnen.


Der Begriff "Coaching" steht für das begleitete Erlernen von "Hilfe zur Selbsthilfe". Ein "Coach" (der/die Busfahrer:in) ist ein besonders ausgebildeter und seriös geschulter "Menschenfreund" bzw. eine eine "Menschenfreundin", deren Handeln darauf ausgerichtet ist, das Mensch, die mit sich und seiner Welt im Unreinen ist, besser mit sich selbst und seinen Mitmenschen zu Recht zu kommt. 


Coaching bedeutet dabei, "Erlernen der Hilfe zur Selbsthilfe"; durch regelmäßiges Zuhören, gezielte Stellen von Fragen und ggf. die Einbeziehung des sozialen Umfeldes. Ein "Coach" nimmt dabei unterschiedliche Rollen ein. Er bzw. sie ist nicht "nur" zuhörend, vielmehr ist er/sie Starthelfer:in, auch Berater:in, ein anderes Mal Prozessbegleiter:in, Trainer:in oder Moderator:in.


Doch Coach ist nicht gleich Coach. Nähres zu seriösen Angeboten erfährst Du auf der Homepage des DCV (Deutscher Coaching Verband e.V.).

Fallstricke dystoniebedingter Frustration, Depression und Aggression


Dystonie ist nicht nur funktionsbeeinträchtigend. Dystonie ist frustrierend. Bei genauer Betrachtung und ohne Ablenkung, für viele jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde.


Dystonie vermag, durch Schmerzen und Erschöpfung, die Seele einiger nicht weniger Betroffener anzugreifen; mitunter mit fatalen Folgen. So halten, bei nicht wenigen, infolge ihrer Dystonie Wut und Niedergeschlagenheit Einzug; dies verstärkt, wenn Ärztinnen und Ärzte, Angehörige und Freunde Betroffene nicht ernst nehmen, oder - wenn ernst genommen - Therapien ihre Wirkung verfehlen.


Depressive Verstimmungen werden zu depressiven Störungen und, wenn es ganz dicke kommt, wachsen nach einiger Zeit gar zu einer Depression aus. Wie auch immer die Niedergeschlagenheit daherkommt, eines haben sie häufig gemein: Auf Depression folgt Aggression bzw. Aggression kann mit Depression einhergehen.


Frustriertes Schweigen und frustrierter Rückzug sind gleichsam zerstörerisch wie ein fortwährendes frustriertes Mäkeln, Meckern, Maulen. Betroffene "bestrafen" damit nicht nur sich selbst, vielmehr auch ihr Umfeld, was - über Kurz oder Lang - irgendwann, wenn es ganz schlimm kommt, nicht mehr zu ihnen hält.


Diesem Teufelskreis zu entkommen ist gewiss sehr schwer, doch Bewusstmachung, jeden Tag auf's Neue, einhegend mit der Bereitschaft, gleichsam jeden Tag auf's Neue, sich erst Recht nicht zurück zu ziehen und trotz Erkrankung freundlich auf Menschen zuzugehen, helfen sehr.

Dystonie: Wenn Blicke Symptome verschlimmern


Dystonie ist, zumindest höchstüberwiegend, eine vom Grunde her den Körper bzw. dessen Bewegungsfunktionen betreffende Erkrankung. Sie sorgt für Bewegungsauffälligkeiten in Form von Zittern und Zucken sowie verkrampften abnormen Bewegungen und Körperhaltungen. So weit, so bekannt.



Weniger bekannt ist, dass die Seele - also das Erleben und Empfinden eines Menschen - Einfluss auch auf dessen Dystonie zu nehmen vermag. So verschlimmern sich dystone Symptome beispielsweise regelmäßig bei Dystoniebetroffenen, die sich - ob ihrer Bewegungs- oder Haltungsauffälligkeiten - beobachtet fühlen. Völlig unbenommen davon, ob dies tatsächlich zutrifft, oder eben auch nicht.


Von diesem Phänomen werden zum einen insbesondere jene Dystonieerkrankte geplagt, deren Selbstwert vom Grunde her gering ausgeprägt ist. Zum andere trifft dies auch auf Dystoniebetroffene zu, die mit ihrer Bewegungsstörung - sei es persönlich, familiär,  ärztlich oder beruflich - wiederholt negative Erfahrungen gemacht haben, die wiederum deren Selbstwert haben schrumpfen lassen.


"Sich-Zeigen" und dann "Gesehen-Werden" verursachen bei zahlreichen Dystoniebetroffenen seelischen Stress, weil es von ihnen häufig als "Beobachtet-Werden", mitunter gar als "Angestarrt-Werden", empfunden wird. Der auf diese Weise ausgelöste seelische Stress verstärkt wiederum deren dystonen Symptome, in dem die Muskeln noch aktiver sind, als sie Dystonie bedingt ohnehin schon überaktiv sind.


Was tun? Zahlreiche Dystoniebetroffene ziehen sich mehr und mehr zurück, meiden Menschen und damit deren Blicke. Auf diese Weise vereinsamen sie nicht nur zunehmend, vielmehr verschlimmern sie auf diese Weise auch "das Problem", denn Übung macht den Meister/die Meisterin: Je gezielter und je mehr man sich bewusst den Blicken Dritter aussetzt, desto geringer werden diese als Stress empfinden. In der Folge nimmt die blickverursachte Intensivierung dystoner Symptome nach und nach ab. Und noch eine gute Botschaft: Der Selbstwert beginnt wieder zu steigen ...

Geist

Der Begriff "Geist" bezeichnet in der Medizin gleichsam wie Psychologie die Gesamtheit der kognitiven Fähigkeiten eines Menschen, also jener Fähigkeiten, die unser Gehirn mit Bezug zum Wahrnehmen, Denken und Erinnern aufweist.


Psyche


Der Begriff "Psyche" beschreibt das unwillkürliche und willkürliche wechselwirkende Miteinander gehirnbezogener Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Menschen, die wiederum auf ihn selbst und seine Umwelt wirken. Die Psyche ist, einfach dargestellt, das Miteinander von Geist und Seele bzw. das, was sich daraus ergibt.


Die Psyche vereint sozusagen unter anderem Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis (Erinnern), Konzentration, Aufmerksamkeit, Kreativität, Reaktiviert sowie das Erleben und Empfinden gleichermaßen und baut daraus ein großes Ganze. Kurzum: Die Psyche ist die Persönlichkeit ein Person, also das, was die Person vom Kopf her ausmacht.

Dystonie und seelische Gesundheit: Missmut und Mutlosigkeit


Dystonie ist eine neurologische Bewegungsstörung, welche die meisten Betroffenen nicht oder nur selten zur Ruhe kommen lässt. Teile ihres Körpers oder der ganze Körper sind angespannt oder verspannt und Schmerzen prägen den Alltag. Morgens, mittags, abends, mitunter auch nachts. Dystonie erschöpft und macht zugleich ruhelos; eine unsäglicher Zustand, der erst missmutig und schließlich mutlos machen kann.


Missmut ist machtvoll, weil er Betroffene selbst und sein unmittelbares Umfeld in eine missliche Lage aus Missstimmung und Missachtung und manövriert. Miese Stimmung und aus dieser resultierende machtvolle Streitereien sind vielfach die Folge.

Familie und Freunde beginnen sich zurück zu ziehen.


Wer mag sich schon (dauerhaft) mit missmutigen Menschen umgeben, dies zumal Missmut allzu leicht abzufärben vermag. Dauerhafter Missmut ist für menschliche Beziehungen so toxisch, also giftig, wie Pflanzenschutzmittel für die Natur. Pflanzen wie Beziehungen sterben langsam, aber unaufhaltsam ...


Befinden sich Familie und Freunde erst einmal auf dem Rückzug, hält bei viel zusätzlich Mutlosigkeit Einzug. Der Alltag ist von Selbstzweifeln, Freud- und Perspektivlosigkeit durchdrungen. Doch eines haben Missmut und Mutlosigkeit gemein: Mut (der Verzweiflung).


Verzweiflung ist ein seelischer Zustand, der als aussichtslos empfunden wird. Mut ist hingegen machtvoll, bedeutet Mut, sich zu trauen, etwas zu tun bzw. etwas zu wagen, was man zuvor (oft aus fadenscheinigen Gründen) nicht in Angriff genommen hat. Vielleicht eine Psychotherapie zur Unterstützung der Bewältigung Deiner Erkrankung mit all ihren Folgen?



Mut tut gut. Nur Mut!

Share by: