Denervierung

Dystonie und Denervierung

Der Dystonie

an die Nerven gehen


Wenn sich dystone Symptome medikamentös nicht oder nur höchst unzureichend lindern lassen und Dystoniebetroffene aufgrund ihrer Symptome nicht zufriedenstellend Sitzen oder Liegen können, kommt es in begründeten Einzelfällen dazu, dass ihnen eine Denervierung eines kritischen Nervs angeboten wird.


Beim "Denervieren" werden Nervenzellen bzw. Nervenbahnen  teilweise oder in Gänze unterbrochen. Diese Unterbrechung erfolgt im Regelfall im Zentralen Nervensystem (direkt im ein oder Rückenmark), eher selten im Peripheren Nervensystem.


Eine Denervierung kann schnittchirurgisch, thermochirurgisch oder radiologisch vorgenommen werden. Die gewählte Methode ist im Wesentlichen vom Zielareal abhängig.


Der Nachteil einer Denervierung ist, dass diese grundsätzlich nicht umkehrbar ist. Auch oder insbesondere deshalb bevorzugen Behandler*innen heute - so bei Betroffenen möglich - eine Tiefe Hirnstimulation.

Share by: