Dystonie und Tagesform


Hier erfährst Du etwas über tagesformbedingte Auswirkungen auf Dystonie
#Tagesform
#Gesamtverfassung
#körperliche Verfassung
#geistige Verfassung
#seelische Verfassung
Tagesform dystoner Symptome
Der Tag formt sich aus vielerlei Umständen.
Dabei formen auch wir unseren Tag.
Lensch 6/2022

Unterschätze "Dystonieverstärker"

Energydrinks
sind mögliche "Dystonieverstärker"

Mittagschlaf
Unterschätzter "Dystonieverbesserer"

Im Tagesverlauf oder:
Schlimmer geht immer!
Dystoniebetroffene kennen es. Kein Tag ist, im Hinblick auf die Bewegungsstörung, wie der Andere. Es gibt gute, weniger gute und schlechte Tage. Oder, wie es gemeinhin auch heißt:
"(M)eine Dystonie ist tagesformabhängig oder insbesondere abends ein Monster!".
Hinzu kommen jene Betroffene, die morgens noch einigermaßen fit sind, deren Symptome jedoch im Tagesverlauf zunehmen. Bei manchen derart stark, dass sie zum späten Nachmittag bzw. Abend hin unerträglich werden. Bei anderen ist es mitunter genau anders herum. Sie kommen morgens kaum "in die Pötte", was sich im Tagesverlauf sodann bessert.
Doch was genau verbirgt sich hinter dem Begriff "Tagesform"? Er meint die körperliche, geistige und seelische Verfassung einer Person, an einem bestimmten Tag; ihre Gesamtverfassung sozusagen, unbenommen, ob von einer Dystonie betroffen, oder eben auch nicht. Die Tagesform eines Menschen hängt von beeinflussbaren und nicht-beeinflussbaren Umständen ab, die wiederum wechselwirken.
Die Tagesform ist das Ergebnis individueller und interagierender Umstände und Bedingungen,
die zumindest teilweise beeinflussbar sind.
Indikatoren einer guten Tagesform sind die Folgenden:
- körperlich; ein normwertig stabiler Blutdruck und Puls, keine Schmerzen beim Aufwachen und Aufstehen sowie durch den Tag hindurch sowie regelhaften Blutzucker (...)
- geistig; ausgeschlafen, konzentrationsfähig und gedanklich wendig sowie anstrengungsbereit (...)
- seelisch; ausgeglichen, freundlich-fröhlich sowie gelassen und zuversichtlich (...)
Wesentliche Aspekte,
wider einer guten Tagesform:
- Zu wenig oder mehrfach unterbrochener Schlaf
- Neben-/Wechselwirkungen von Medikamenten
- hoher Kaffee-, Nikotin und Taurinkonsum
- Alkoholische Getränke aller Art
- Extreme Wetterwechsel
- Beginnender Infekt
- Regelblutung
- Wechseljahre
Gute und ausgewogene Tagesroutinen begünstigen eine gute Tagesform. Hierzu zählen die Folgenden:
- Regelmäßige Schlafenszeiten
- Pünktliche Medikamenteneinnahme
- Bekömmliche Ernährung
- Bewegung und Frischluft
Und - für Dystoniebetroffene - wenn möglich, täglich ein "Mittagsschlaf" von wenigstens 60 Minuten, da die Dystonie im Schlaf ebenfalls schläft, was wiederum die zunehmenden Symptome in der zweiten Tageshälfte regelmäßig spürbar zu lindern vermag.