Dystonie  infolge von Operationen

Hier erfährst Du in aller Kürze, dass Operationen dystone Bewegungsstörungen auslösen können

#Operation #Narkose #postanästhetische Dystonie #postoperative Dystonie #physisches Trauma #Nebenwirkung Narkosemittel #komplexes regionales Schmerzsyndrom #Kaiserschnitt

Dystonie nach Operationen

#Anästhesie hier Medikamentöse Herstellung des Zustandes der Schmerzfreiheit

#Trauma hier erhebliche körperliche oder seelische Verletzung mit Folgewirkung(en).

#Kaiserschnitt hier chirurgischer Eingriff, bei dem ein Baby durch einen Horizontalschnitt durch Bauch und Gebärmutter geboren wird.

Auf der einen Seite geheilt,

auf der anderen Seite erkrankt


Dystone Bewegungsstörungen können infolge einer Operation auftreten.


  • Dies zum einen als sogenannte "postanästhetische Komplikation" (#Anästhesie), als akute Dystonie infolge der Nebenwirkung von Narkosemitteln.


  • Zum anderen als "postoperative Komplikation", als chronische Dystonie, wenn Nerven im Rahmen eines Eingriffs unmittelbar oder mittelbar stark gereizt oder gar verletzt worden sind.


Akute postanästhetische Dystonien klingen in der Regel rasch wieder ab. Dies gilt indes keineswegs für postoperative Dystonien. Diese werden auch als "posttraumatische dystone Bewegungsstörungen" bezeichnet, da Operationen körperliche Traumata (#Trauma) darstellen.


Postoperative Dystonien treten zumeist als fokale Dystonien am Ort des Eingriffs aufgrund einer lokalen Nervenschädigung auf. Breitet sich eine dystone Bewegungsstörung von dort auf benachbarte Körperareale aus, spricht man von einer segmentalen Dystonie. Kommt es zusätzlich zu einer Verfärbung dystoner Areale, Mangeldurchblutung, Schwellung oder Verschmächtigung sowie starken Nervenschmerzen ist ein "komplexes regionales Schmerzsyndrom" wahrscheinlich.


In eher seltenen Fällen entwickeln Operierte axiale oder generalisierte Dystonie. Bekannt sind bei Frauen diverse Fälle nach Kaiserschnitten sowie bei Männer nach großen Bauchoperationen. Die Ursachen hierfür sind noch nicht hinreichend verstanden. Wahrscheinlich ist jedoch, so erfahrene Neurologinnen und Neurologen, dass diese Personen eine epigenetische Veranlagung für die sodann entwickelte dystone Bewegungsstörung hatten. Dies bedeutet, dass in diesen Fällen der Operationsstress DNS-Sequenzen auf eine Weise nachhaltig verändert, die wiederum unumkehrbare dystone Bewegungsstörungen auszulösen vermag.