Dystonie eines Körpersegmentes

#monogenetisch bedeutet, dass ein einziges Gen dystonietypisch verändert ist.

Dystonie benachbarte

Körperregionen betreffend


Eine segmentale Dystonie betrifft zwei oder mehrere benachbarte Körperregionen, z. B. Gesicht und Hals, Augen und Mund, Hals und Mund, Schulter, Hals und Augen usw. Das "Meige Syndrom" oder die "Oromandibuläre Dystonie" zählen dazu.


Segmentale Dystonien kommen wesentlich häufiger vor als fokale Dystonien. Anfangs treten die dystonen Symptome, in Form von Zittern, Zucken und Krampfen, in regelmäßigen Abständen oder nur während einer bestimmten Aktivität bzw. Bewegungen auf und verschwinden hernach wieder. Im Laufe von Tagen, Wochen oder Jahren nehmen sie regelmäßig zu und halten schließlich - außer im Schlaf - den ganzen Tag über bzw. dauerhaft an.


Segmentale Dystonien sind entweder monogenetischer Natur oder die Folge einer genetischen Veranlagung in Verbindung mit einer Verletzung im Zentralen oder Peripheren Nervensystem.


Bekannte segmentale Dystonien sind zuvorderst die Folgenden:


  • Torticollis spasmodicus

Schiefhälse in alle Richtungen


  • Blepherospasmus

Augen und Lidmuskelkrämpfe


  • Meige-Syndrom

Gesicht-Mund-Schlundkrämpfe



  • Laryngeale Dysphonie

Kehlkopf und Stimmbandkrämpfe